Wienwoche der vierten Klassen

von Mittelschule Ilse-Brüll-Gasse
20. Mai 2022

Es war eine gelungene Mischung aus Kultur, geschichtlich Interessantem und Unterhaltung bester Art. Zudem war es einfach großartig, endlich wieder einmal etwas als Gruppe zu machen, das tat jeder und jedem Einzelnen und auch der Gemeinschaft gut.

Auf dem Weg nach Wien besuchten wir das Memorial Mauthausen, die schrecklichen Geschehnisse unter der nationalsozialistischen Terrorherrschaft, die unseren Schülerinnen und Schülern schon gut bekannt waren, wurden konkret erlebbar gemacht. Der Aufenthalt war sehr einprägsam und wird im Gedächtnis bleiben.

Nach dem Beziehen unseres Hotels in der Brigittenau zog es uns am ersten Abend zur sportlichen Betätigung auf die nahe gelegene Donauinsel. Die folgenden Tage waren von einem sehr abwechslungsreichen Programm durchzogen, das Parlament wurde auch hinter den Kulissen besucht, die Innenstadt mit einer Rätselrallye erkundet, am Abend war für viele von uns der Besuch des Musicals Miss Saigon das kulturelle Highlight der Woche. Auch die Stadtrundfahrt durch das moderne Wien hatte ihren speziellen Reiz, Sprechgesänge hallten durch das Ernst-Happel-Stadion. Für die Feinspitze war der Besuch des Naschmarkts eine tolle Sache, aber auch das Time Travel-Museum wusste zu gefallen. Ein wenig Shopping ging sich immer aus, die Visite im Prater bildete den Abschluss und für viele auch Höhepunkt unserer Wienwoche.

Um es mit den Worten des alten Kaisers zu sagen: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut!“

 

Um es mit den Worten der 4b zu sagen:

Bericht über die Wienwoche – von Gabriel Gapp, 4b

Vom 16. bis 20. Mai 2022 waren unsere Klasse, die 4b, und die Parallelklasse 4a auf Wienwoche.

Am Montag, den 16. Mai trafen wir uns alle um 7:45 Uhr und fuhren drei Stunden bis zur Raststätte am Mondsee. Dort hatten wir 45 Minuten lang Mittagspause, anschließend fuhren wir weiter zum KZ Mauthausen. Da unser Lehrer Herr Klien Geschichte-Lehrer ist, gab er uns eine Führung und erzählte uns, was dort alles geschah. Dann fuhren wir weiter nach Wien, wo wir im 20. Bezirk in einem Youth Hostel in der Brigittenau untergebracht waren. Am Abend gab es ein Abendessen und wir machten noch einen Erkundungsspaziergang zur Donauinsel.

Am nächsten Tag standen wir alle um ca. 7:15 Uhr auf und hatten Frühstück, um 8:30 Uhr  mussten wir beim Bus sein. Wir fuhren zum Parlament, wo wir eine Führung bekamen und sogar mit einer Abgeordneten reden durften. Anschließend gingen wir zum Stephansdom, wo wir eine Stunde Freizeit bekamen, danach machten wir eine Stadtrallye und bekamen noch eine Führung durch die Katakomben des Stephansdoms. Am Abend durften wir noch etwas im Gemeinschaftsraum bleiben bis zum Schlafengehen.

Am Mittwoch fuhren wir gleich in der Früh zum Schloss Schönbrunn, wo wir einen langen Spaziergang machten durch die Schlossgärten hinauf zur Gloriette bis zum Tiergarten Schönbrunn, wo wir den restlichen Nachmittag bis 16 Uhr verbringen durften. Wir sahen alle möglichen Arten von Tieren, was mich erstaunte, da sie ja alle ein unterschiedliches Klima gewohnt sind. Am Abend mussten wir uns beeilen, da ein Teil zum Musical „Miss Saigon“ über den Vietnamkrieg im Raimund-Theater ging. Der andere Teil der beiden Klassen ging währenddessen U-Bahn-Fahren oder Fußballspielen und –schauen.

Am vorletzten Tag hatten wir in der Früh eine Stadtrundfahrt mit einer Stadtführerin, die uns quer durch Wien leitete, u.a. zum Hundertwasserhaus, ins Ernst-Happel-Stadion und auf den  Donauturm. Um 12 Uhr gingen wir zum Naschmarkt, um dort zu Mittag zu essen und zu shoppen. Nach dem Markt ging es in die Innenstadt zum „Time Travel“ und von dort zum Prater, wo wir bis 19:30 Uhr blieben. Wir verprassten alle so ziemlich unser letztes Geld und zum Schluss war uns allen übel. Zum Abschluss des Tages gingen wir noch ins „Rollercoaster“ zum Abendessen.

Am Freitag fuhren wir dann um 9 Uhr nach Hause. Wir machten noch einen Stopp beim Mondsee und waren dann um ca. 16 Uhr zurück in Innsbruck.

Mir hat die Wienwoche sehr gut gefallen und Spaß gebracht, da man die Bundeshauptstadt Wien kennengelernt hat.

 

Wienwoche mit den 4ten Klassen - von Cheyenne Heinrich, 4b

Für die meisten in unserer Klasse fing die Wien-Woche mit einer Versammlung an, wir warteten auf alle Kinder der a- und b-Klassen und stiegen um 8:00 in den Bus ein.

Montag

Einer unserer Begleiter und Lehrer erklärte uns, was an diesem Tag und der restlichen Woche geschehen soll. Er beschrieb uns alle Regeln bezüglich dieser Woche, desweiteren auch Arbeitsanweisungen sowie den gesamten Tagesplan. Er stellte auch unseren privaten Busfahrer Hansjörg vor. Unser Montag fing mit Mauthausen an. Natürlich stoppten wir auch während der Busfahrt an einer Raststätte. Um 12 Uhr kamen wir an. Die Führung durch dieses Denkmal wurde von Herrn Klien, unser Begleiter und Klassenvorstand der 4a, geleitet. Er beschrieb uns jedes Ereignis genau und spannend, sodass es für jedes Kind interessant wurde, jedoch schwächte uns die Hitze der Sonne ein wenig. Wir beobachteten die einzelnen Räume und das Museum genauestens. Es war ein grauenvolles Ereignis und ich hoffe deshalb, dass wir aus dieser Geschichte lernen. Wir fuhren weiter nach Wien und packten unsere Koffer aus. Nachdem wir fertig mit Abendessen waren, spazierten wir zur Donauinsel. Manche kauften ein Eis wegen der starken Hitze, die am Abend aber nachließ oder entspannten beim Spielplatz ihre Beine. Wir schauten uns noch den Sportplatz an und gingen zurück zu unserem Hotel im Stadtteil Brigittenau.

Dienstag

Unsere erste Expedition des Tages war das Parlament. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt, eine a- und eine b-Gruppe, und bekamen abwechselnd eine Führung und genauere Beschreibung des Hauses und ein Gespräch mit einer Politikerin.
Eines der besonderen Dinge, was ich mir gemerkt hatte, war der Fakt, dass wir das Parlament nie wieder so sehen werden, da sie umziehen. Wir spazierten zum Stephansdom und konnten uns für eine Stunde in der Nähe vergnügen. Später machten wir eine Stadtrallye. Es war eine sehr komplexe, da die Fragen schlauerweise gemischt wurden, weshalb man oft von einem Platz zurück zum anderen musste. Die Zeit wurde knapp und unsere Beine schmerzten von dem vielen Gehen, weshalb wir keine andere Wahl hatten, als uns aufzuteilen in zwei kleinere Gruppen. Unsere Truppen wurden vor dem Stephansdom beschlossen und bestanden meist aus 6 Personen. Also wurde unsere Truppe bestehend aus Emily, Rebekka, Marianna und mir getrennt. In den letzten Minuten trafen wir uns nochmals, um alle Fragen aufzuschreiben und gaben unseren Fragebogen ab. Wir wurden alle Wien-Experten an diesem Tag. Danach gingen wir noch kurz in die Katakomben, die aus dem neuen Teil (weiter unten) und alten Teil (mittig) bestand. Zuallerletzt gingen wir zur 2.5 km langen Shoppingstraße Mariahilf und verbrachten dort für eine Stunde unsere Zeit.

Mittwoch

Am Mittwoch besuchten wir Schloss Schönbrunn. Wir gingen durch den Garten und spazierten hoch zur Gloriette, wo wir wieder eine Stunde hatten zum Entspannen. Unser Lehrer Herr Huemer machte ein besonderes Foto von uns allen zum Abschluss in der Nähe vom Bach der Gloriette. Direkt danach gingen wir zum Schönbrunner Zoo und konnten uns von der Vielfalt vieler Tiere begeistern lassen. Von Fledermäusen zu Löwen es gab eine gute Auswahl zu allen berühmten Tieren der Welt. Da es an diesem Tag ein Geburtstags Kind gab, bekamen wir alle von ihm ein Eis spendiert. Desweiteren mussten wir uns aber ein wenig beeilen, da manche Kinder inklusive mir zum Musical „Miss Saigon“ gingen. Wenn man sich dagegen entschieden hatte, durfte man entweder mit Herrn Huemer eine Fahrt mit der Wiener U-Bahn machen oder mit Herrn Klien noch einmal zurück zur Donauinsel spazieren und am Abend Fußball schauen bis spät in die Nacht. Wir Musical-Kinder hatten noch kurz Zeit, uns schick zu machen und ein wenig zu Abend zu essen im absoluten Stress. Aber am Ende war es den Stress vollkommen wert.

Donnerstag

Wir hatten eine Stadtrundfahrt mit einer Tourführerin. Sie fuhr mit uns zum Hundertwasserhaus, Donauturm und einem riesigen Stadium, worin 100.000 Personen Platz nehmen können hätten. Nebenbei erzählte sie uns noch viele interessante Dinge über Wien und dessen Sehenswürdigkeiten. Es war jedoch sehr mühselig, da sie leider eine sehr provokante Frau war. Als Nächstes gingen wir zum Naschmarkt und verbrachten dort unsere Stunde mit Essen. Daraufhin gingen wir zum Time Travel. Es war eine sehr interessante Attraktion mit vielen verschiedenen Stationen wie zB einem Bunker oder Roboter oder genauer gesagt Animatronics. Aber am meisten genoss ich den Prater. Obwohl ich nicht mehr viel Geld hatte, war es dort lustig. Ich verbrachte die gesamte Zeit mit meinen Freunden und aß ein wenig Slush-Eis. Das Abendessen genossen wir auch dort. Die Qualität war bei manchen bei manchen nicht die Beste, aber persönlich fand ich es sehr gut. Die bunten Lichter waren schön zum Ansehen und die Roboterarme interessant zum Anschauen

Der Freitag verlief ziemlich gleich wie der Montag. Sogar die Botschaft von Herrn Klien war dieselbe, was mich kurz verwirrte. Am Ende verabschiedeten sich ein paar Kinder bei Hansjörg und bedankten sich für das tolle Erlebnis. Die Wienwoche war was ganz anderes einmal. Da wir durch die Pandemie nicht viel reisen konnten, war sie umso spannender für uns. Außerdem überraschten mich die Kinder positiv, da sie relativ brav waren die gesamte Woche über. Ich bin sehr dankbar für dieses Erlebnis und finde, dass es eine passende letzte Schulreise mit unseren Klassen war.

 

Weitere Meinungen zur Wienwoche der 4b:

„Zusammengefasst war dies ein Erlebnis, das fast oder sogar mehr Spaß als Dubai gemacht hat. Denn diese Reise werde ich niemals vergessen.“ (Ferdinand)

„Die Wienwoche war einmal was ganz anderes. Da wir durch die Pandemie nicht viel reisen konnten, war sie umso spannender für uns. Außerdem überraschten mich die Kinder positiv, da sie relativ brav waren die gesamte Woche über. Ich bin sehr dankbar für dieses Erlebnis und finde, dass es eine passende letzte Schulreise mit unseren Klassen war.“  (Cheyenne)

„Ich fand die Wienwoche sehr interessant und spannend, da man viel Wichtiges gelernt hat. Ich bin sehr dankbar, dass uns der Busfahrer überall sicher und heil hinbrachte. Und auch unnormal dankbar unseren Lehrern und Lehrerinnen, dass sie uns so viel ermöglichen konnten.“ (Lea)

„Ich finde, dass die Wienwoche sehr cool war und hoffe, dass die nächsten Klassen mehrere Klassenfahrten machen können.“ (Tobias)

„Es war ein schönes Erlebnis, eine gute Erinnerung als Abschluss und ich bin den Lehrern und Lehrerinnen sehr dankbar, dass sie mit uns so ein großartiges Projekt veranstalteten.“ (Azra)